Hausnummer-Ticker: fünf Tage später
Ich hab am Tag nach der Hausnummer-Aktion noch den letzten Rest aus dem Becher gekratzt und damit einige Stellen zusätzlich geflickt. Außerdem schien die Sonne an dem Tag, und obwohl die Hausnummer meistens im Schatten ist (im Hochsommer nicht, da wird’s dann lustig mit der Pflege), war sie doch ziemlich trocken. Also nochmal den Pinsel geholt und die Fünf mit der restlichen Buttermilchsuppe getränkt (und nochmal einige Rinnsale produziert, und nochmal eine Runde geputzt). Sie hält sehr gut an der Wand, soviel kann ich schonmal sagen.
Der Tag danach war wieder eher sonnig, und ich habe sie mit so einem Wäschesprüher befeuchtet. Die Paste trocknet schneller aus, als ich dachte. Die letzten beiden Tage waren sehr verregnet, so dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, die Leiter rauszukramen und nach dem Moos zu gucken. Heute allerdings fiel mir schon von unten auf, dass das Grün ziemlich hell aussah (d.h. trocken) und dass einige Stellen einen leichten weißen Flaum hatten. Huh? Also Leiter raus, Sprühflasche und Handy eingepackt und flugs das Ganze aus der Nähe betrachtet. Das Moos war tatsächlich komplett durchgetrocknet, was mich in Anbetracht des Wetters doch überrascht hat, und die flaumigen Stellen scheinen mir Schimmel zu sein. Das macht Sinn, denn Feuchtigkeit, Buttermilch und organischen Matsch lieben natürlich auch Pilze. Wiederum kann es aber durchaus sein, dass das ganz ok so ist – im Wald wächst Moos ja auch in Gemeinschaft mit Pilzen. Vielleicht macht das gar nix.
Ich habe also den Flaum einfach mal gelassen, ein paar Fotos gemacht, um zu sehen, was daraus wird, und anschließend kräftig alles nassgesprüht. Ich melde mich wieder in ein paar Tagen…
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